Anerkennung nach Berufen 2021

Der Anteil der vollen Gleichwertigkeiten fällt je nach Beruf unterschiedlich aus. Die Erfolgsquote einer positiven Anerkennung bei den reglementierten Berufen liegt zwischen 35 und 70 Prozent mit Ausnahme des Berufs Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, der eine geringe Erfolgsquote von 24 Prozent aufweist. Ferner liegt der Anteil der auf volle Gleichwertigkeit lautenden Bescheide für den nicht reglementierten Beruf Koch/Köchin bei 86 Prozent am höchsten. Direkt danach folgen die Berufe Elektroanlagenmonteur/in, Industrieelektriker/in und Fachkraft für Metalltechnik mit über 70 Prozent.

Der Anteil der vollen Gleichwertigkeiten fällt je nach Beruf unterschiedlich aus. Die Erfolgsquote einer positiven Anerkennung bei den reglementierten Berufen liegt zwischen 35 und 70 Prozent mit Ausnahme des Berufs Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in, der eine geringe Erfolgsquote von 24 Prozent aufweist. Bei knapp 60 Prozent der Bescheide der Berufe Gesundheits- und Kinderpflegern/innen, Hebammen/Entbindungspfleger/innen, Medizinisch-technische(r) Radiologieassistent/innen, Medizinisch-technische(r) Laboratoriumsassistent/innen und Pharmazeutisch-technische(r) Assistent/innen wird eine Ausgleichsmaßnahme auferlegt, die zum Ende des Berichtsjahres 2021 noch nicht absolviert war. Bei der Betrachtung der Auswertungen ist zu bedenken, dass ggf. eine größere Antragszahl bestimmter Berufe auf einzelne Länder entfallen, wodurch die Ergebnisse der vollen Gleichwertigkeit deutlich beeinflusst werden können.

Wie in der Grafik wiedergegeben, liegt der höchste Anteil der auf volle Gleichwertigkeit lautenden Bescheide für den nicht reglementierten Beruf Koch/Köchin bei 86 Prozent. Direkt danach folgen die Berufe Elektroanlagenmonteur/in, Industrieelektriker/in und Fachkraft für Metalltechnik mit über 70 Prozent, was in etwa den Werten aus dem Vorjahr entspricht. Auffallend geringe Quoten vollständiger Gleichwertigkeit gibt es hingegen bei den Berufen Bauzeichner/innen und Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Dennoch wird 77 bzw. 78 Prozent eine teilweise Gleichwertigkeit bescheinigt. Ferner liegt der Anteil aller nicht reglementierten Berufe, denen eine teilweise Gleichwertigkeit bescheinigt wird, zwischen nahezu 30 und 80 Prozent. Die meist negativ bescheinigten Verfahren verzeichneten die Berufe Altenpfleger/in (38 Prozent) und Friseur/in (17 Prozent).

Berufe mit mindestens 100 endgültig beschiedenen Anträgen

Für die genaue Anzahl der Anerkennungsbescheide siehe Abbildung darunter.

Im Jahr 2021, ähnlich wie in den Jahren zuvor, überwiegen vor allem die medizinisch reglementierten Berufe bei den Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland. Bezogen auf die Anzahl der Anerkennungsbescheide, stellt der Beruf Gesundheits- und Krankenpfleger/in / Pflegefachmann/frau mit einer Antragszahl von 17.124 den eindeutigen Spitzenreiter dar. Diese Berufe wurden im Vorjahr 2020 noch separat gelistet und ab 2021 zusammengeführt, was den sprunghaften Anstieg und die hohen Antragszahlen erklärt. Auch für den Beruf Arzt/Ärztin ist ein Anstieg der Antragszahlen zu verzeichnen, so dass diese die nächstgroße Gruppe mit einer Antrags-zahl von 8.298 bildet (2020: 7.665).  Im Vergleich zum Vorjahr hat sich vor allem bei dem nicht reglementierten Beruf Elektroniker/in die Antragszahl gesteigert (von 597 im Jahr 2020 auf 825 im Jahr 2021), so dass dieser mittlerweile zu den fünf antragsstärksten Berufen gehört. Außerdem zählen die nicht reglementierten Berufe Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement, Elektroanlagenmonteur/in und Koch/Köchin (hier gab es fast eine Verdoppelung der Antragszahlen aus dem Vorjahr) ebenfalls zu den 10 antragsstärksten Berufen 2021. Sie alle liegen mit weniger als 1.000 Anträgen jedoch deutlich hinter den beiden zuvor genannten medizinischen Berufen.

Berufe mit mindestens 100 endgültig beschiedenen Anträgen